Landratsämter warnen vor Panikmache
In letzter Zeit mehrten sich die Anrufe besorgter Wanderer, rund um unseren Hausberg, den Knockhüll, auf wolfsähnliche Tiere gestoßen zu sein, bei unserer Gemeindeverwaltung. Speziell in der Nähe des alten, vor ca. 120 Jahren aufgegebenen Stollens "Glück auf - Glück ab" seien mehrfach Wölfe gesichtet worden (das "Tiefenseebacher Gemeindeblatt" berichtete).
Eine Anfrage seitens des Tiefenseebacher Gemeinderates bei den Landratsämtern Bayreuth, Forchheim und Regensburg hatte zur Folge, daß eine Sonderkomission namens "Lupus", bestehend aus Wissenschaftlern und Zoologen unter der Leitung des Mikrobiologen Prof. Dr. Miroslav Bösebrecht Kuperke in´s Leben gerufen wurde.
Die Theorie, daß der im heutigen Tschechien immer noch beheimatete "Lupus cave vulgaris", der gemeine Höhlenwolf, über Tschechien und die benachbarte Oberpfalz bis nach Tiefenseebach eingewandert sein könnte erhitzte die geleerten Gemüter.
Die Landratsämter hingegen warnen vor übertriebener Panikmache. Ordnungsamtsleiter Klaus. F. Bäcker: "die Möglichkeit der Einwanderung des selten gewordenen Wolfes liegt unseres Erachtens bei weniger als 6 %. Wahrscheinlich handelt es sich bei den gesichteten Tieren lediglich um streunende Hunde".
Wir sehen dem Ergebnis der Expertenkomission mit Spannung entgegen.
Karl Heinrich
1.Bürgermeister