Floriansjünger sind gefordert!
Feuerwehrkommandant Franz Brand, Chef der Freiwilligen Feuerwehr Tiefenseebach, hat in einem Eilverfahren den Gemeinderat zu einer ausserordentlichen Vorortbesichtigung des heimischen Feuerwehrhauses gezwungen.
Nicht nur die jüngsten Ereignisse haben ihm die Haare zu Berge stehen lassen.
Der desolate Zustand des gemeindlichen Feuerwehrhauses ist schon lange bekannt, was den Gemeinderat jedoch bisher nicht zu einem Handeln bewegen konnte.
Jetzt aber platzte Franz Brand der Kragen! "Durch den erneut erhöhten Anstieg von CO2 hat sich die Entengrütze auf unserem Löschweiher (Bild links) derart vermehrt, daß sich unsere "Gundi", so der liebevolle Kosename der Saugpumpe vom Typ TS 08, "bereits nach ca. zwei Minuten verabschiedet. Danach is der Filter voll, und die Gundi röchelt nur noch wie lungakronk und bringd kaan Tropfen mehr in unser Löschfahrzeug".
Ein Ablassen des Weihers sowie ein Ausbaggern des selbigen, um einem erneuten Befall durch die filterverunreinigende Entengrütze vorzubeugen, ist unumlässlich und darf nicht nur auf den Schultern der Floriansjünger ruhen. "Hier ist die gesamte Gemeinde gefordert", so Kommandant Brand.
Noch mehr Sorge bereitet ihm aber der Sozialtrakt der FFW Tiefenseebach. (nebenstehendes Bild).
Ein sogenannter "Geoseismischer Langstreckentiefläufer" des verheerenden italienischen Erdbebens vom 29. Mai traf mit seiner epischen Spitze exakt den Sozialanbau der Feuerwehr.
Einbauküche, Gemeinschaftsraum sowie die Chemietoilette wurden vollends zerstört. "Mit a boor Nägeln und Brettern is do nix mehr zu machen. Do muß die Abrissbirne her", so der Floriansjüngerchef.
Alles in allem müssen sich die Floriansjünger sowie die Gemeinde generell in den nächsten Wochen auf etliche ehrenamtliche Arbeitsstunden gefasst machen.